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Die ANG bezweckt, die Naturwissenschaften und den Naturschutz durch Vorträge, Veranstaltungen, Publikationen und Unterstützung zu fördern.

Bild: ANG

Pflanzliche Sinne

Pflanzen können hören und auf Licht reagieren…

Zeit

19:30 - 21:00

Veranstaltungsort

bbz herisau

Prof. Dr. Matthias Erb; Universität, Bern

Auf ausgewählten Gipfeln des Schweizerischen Nationalparks wurden bereits vor 100 Jahren die Anzahl Pflanzenarten erfasst. Eine erneute Inventur zeigt dass die Artenzahl in der Zwischenzeit um durchschnittlich 44 Prozent zugenommen hat. Das Gipfelmonitoring seit 2002 des Projekts GLORIA zeigt, dass dieser Trend vor allem darauf beruht, dass mit der Klimaerwärmung mehr Pflanzenarten in grössere Höhen vordringen können (Wipf in: Cratschla 2/2013 und Cratschla 1/2016) Fiederzwenken-Kolonien werden im SNP seit 1936 unter anderem auf der Alp Stabelchod auf 1950 m dokumentiert. Mittlerweile liegen die höchsten Fundorte in der Nationalparkregion bereits auf über 2300 m. Die Pflanze konkurrenziert unter anderem Futterpflanzen der Rothirsche. (Krüsi in: Atlas des Schweizerischen Nationaparks 2013, S. 94)
Bild: M. Bolliger

Auch Pflanzen nehmen ihre Umwelt wahr. Sie besitzen zwar keine Sinne, im klassischen Empfinden wie Mensch und Tiere, aber auch sie haben die Fähigkeit, Licht, Schwerkraft und chemische Substanzen zu erkennen und so in ihrer Umgebung zu überleben und zu interagieren.

Kategorien

Sprachen: Deutsch